Alles begann im Jahr 2019, als wir zum ersten Mal im Schutzhaus am Schafberg unser insgesamt zweites öffentliches Konzert gespielt haben. Unter den Gästen saß Peter, der im gleichen Kleingartenverein wie Lenz wohnt, und beide einander nur vom Sehen her kannten. Eines Tages kam Peter auf Lenz mit der Bitte zu, ob es möglich wäre, den Text des von Lipp übersetzten Liedes "de Strossn" (im Original Streets of London) zu bekommen. Er würde dies nämlich gerne seinen Schülern näher bringen und mit ihnen bei einer Schulveranstaltung zum Besten geben. Die Chemie zwischen uns stimmte von Beginn an und es ging sozusagen Schlag auf Schlag. Wir erfuhren von seinen musikalischen Künsten, nahmen all unseren Mut zusammen um ihn zu Fragen: "möchtest du bei uns mitspielen?". Der Peter nicht fad, stimmte sehr erfreut zu und wir konnten es nicht fassen, dass sich ein Musiker seines Formates zu uns gesellt und mit uns spielen möchte. So kam es, dass er uns bereits im Jahr 2020 bei unserem Konzert im Schutzhaus am Schafberg das erste Mal bei ein paar Liedern begleitete.
Dies war der sogenannte Stein des Anstoßes für die geniale Reise mit unserem Schafbergorchester. Warum? Weil bei diesem Konzert unsere liebe Cosima im Publikum saß und ein Nachbar, der allbekannte Ferry, uns charmant einander vorstellte mit den Worten "De hot Geign´ studiert". Ein Wort ergab das andere und schon waren zwei grandiose Musiker an unserer Seite.
Nun ja und von da an war unser Lipp gefordert und motiviert, entsprechende Arrangements zu den bisherigen Liedern zu schreiben. Es entstanden weiters sehr viele neue Lieder, inspiriert durch die Instrumentenvielfalt.
Wir hatten nicht nur viel Spaß bei Proben und Konzerten sondern auch viel emotional schöne Momente miteinander. Peter war unser Ruhepol und eine riesige Stütze bei unseren Auftritten. Auch die Studioaufnahmen werden uns ewig in Erinnerung bleiben. Wer weiß, wäre das Album "Schdüle Bosd" zustande gekommen? Wenn ja, mit Sicherheit nicht in dieser Form.
Er bereicherte unser Ensemble maßlos.
Aber was wollen wir letztlich mit all dem sagen?
Ohne Peter wäre diese kurze, aber wunderschöne Reise so nie zustande gekommen. Peter wird uns nicht nur musikalisch sondern vor allem menschlich sehr fehlen.
Wir sind traurig, dass diese kurze aber schöne Reise mit Peter so enden muss, gleichzeitig sehr dankbar, all dies mit ihm gemeinsam erlebt zu haben.